Quod accidit Vindobonae, manet Vindobonae!
Aufgrund der Pandemie hatten wir einen schwierigen Weg vor uns, bis wir endlich in Wien angekommen sind und die Planung war eine große Herausforderung für unsere Frau Professor, die jedoch stets bemüht war und so eine tolle Woche zustande gebracht hat.
Begonnen haben wir am Montag im Rapideum, wo wir uns mit der Zeitgeschichte anhand des Fußballclubs Rapid beschäftigt haben - ein Highlight für unsere fanatische Frau Professor. Am Abend haben wir uns im Theater mit dem Stück „Medea“ weitergebildet, wobei manche danach von Albträumen geplagt wurden. Diese ließen auch am nächsten Tag nicht nach, als wir im Prater in der Geisterbahn erschreckt wurden. Um das Gesehene zu verdrängen, ging es weiter zum Autodrom, wo sich sowohl Schüler*innen als auch Lehrerinnen äußerst amüsierten.
Nicht zu vergessen ist aber auch die Führung durchs Parlament, wo wir mit unserem politischen Wissen glänzen und unsere Lehrerin stolz machen konnten. Nach dem köstlichen Abendessen beim Heurigen bekamen wir von unserer Frau Professor, die jede Ecke in Wien kennt, eine Führung durch den 1. Bezirk. Der schnelle Schritt unserer Frau Professor verschaffte uns meist nur verschwommene Fotos, trotzdem haben wir tolle Erinnerungen an diesen Tag.
Um uns aufs Shoppen vorzubereiten, gab es noch eine Tour mit einer Führung des Architekturzentrums durch die Kärntner Straße zum Thema „Unbewusste Verführung“, wo wir uns mit den Schaufenstern diverser Läden auseinandersetzten und uns nocheinmal genau die Architektur der Stadt angesehen haben. Am Nachmittag durften wir dann selbstständig die Stadt unsicher machen und nach über 20.000 Schritten freuten wir uns wie jeden Tag sehr aufs Abendessen. Einige verspäteten sich jedoch, da sie sich die Nationalratssitzung im Parlament angesehen haben. Wenn man sich aber mit den Worten „Ich habe die Zeit übersehen, weil es im Parlament so interessant war“ entschuldigt, ist unsere Frau Professor eher stolz als verärgert.
Am Donnerstag mussten wir leider schon wieder die Rückkehr antreten, nicht aber ohne zuvor noch ein Museum besucht zu haben. Deshalb machten wir uns nach dem Frühstück auf den Weg ins Museum der modernen Kunst und liefen auf dem Weg dorthin sogar am kleinsten Haus Wiens vorbei. Im Mumok konnten wir verschiedenste Kunstwerke entdecken, wobei manche davon nicht wirklich als Kunst erkennbar waren. Die Themen der einzelnen Ausstellungen variierten aber von Revue Moderne bis zu Abstraktion von Natur und Körper. Nach dem Museum mussten wir leider schon unser Gepäck holen und zum Hauptbahnhof fahren. Nachdem wir uns mit einem Snack gestärkt hatten, sagten wir auch schon: Vale, Vindobona!
Vos salutant Anna et Johanna.